20

 

Tess trocknete das Geschirr vom Abendessen ab und verstaute alles im Schrank neben dem Spülbecken. Als sie die Tupperdose mit den Resten des Hühnchen Marsala verschloss, spürte sie einen bohrenden Blick in ihrem Rücken.

„Du willst mich wohl veralbern“, sagte sie und warf über die Schulter einen Blick auf das winselnde kleine Tier. „Harvard, bist du etwa immer noch hungrig? Ist dir klar, dass du praktisch ununterbrochen futterst, seit du hier bist?“

Die buschigen Brauen des Terriers zuckten über den schokoladenbraunen Augen. Er spitzte die Ohren und reckte sein Köpfchen in einem bezaubernden Winkel nach oben. Als das nicht ausreichte, um sie herumzukriegen, neigte er den Kopf schräg in die andere Richtung und hob eine Pfote in die Luft.

Tess lachte. „Also gut, du schamloser Charmeur. Du hast gewonnen. Du kriegst noch etwas vom Besten.“

Sie ging rüber und holte den kleinen, auch nach der zweiten Portion Büchsenfleisch blitzblank ausgeleckten Napf. Harvard trottete neben ihr her, er folgte jedem ihrer Schritte. Seit sie sich entschlossen hatte, ihn mit nach Hause zu nehmen, um ein sorgsames Auge auf ihn zu haben, klebte er an ihrer Seite wie ein neuer, kleiner Schatten.

So etwas hatte sie noch bei keinem ihrer Patienten getan, allerdings hatte sie auch noch nie ihre Hände eingesetzt, um einen von ihnen zu heilen. Harvard war etwas Besonderes, und er schien auch in besonderem Maße an ihr zu hängen, so als wüsste er, dass sie ihn dem sicheren Tod entrissen hatte. Nachdem er viermal gebadet, etwas gegessen und ein Flohhalsband verpasst bekommen hatte, war er praktisch ein komplett neuer Hund. Nach allem, was er durchgemacht hatte, brachte sie es nicht übers Herz, ihn im Hundezwinger der Klinik zu lassen.

Und nun hatte er beschlossen, dass sie seine neue beste Freundin war.

„So, das ist für dich“, sie schnitt ein paar kleine Stückchen gekochtes Huhn ab, die in seinem Napf landeten. „Versuch mal, dir etwas mehr Zeit zu lassen, okay?“

Während Harvard das Essen einatmete, stellte Tess die Überbleibsel in den Kühlschrank und schenkte sich noch ein Glas Chardonnay ein. Dann schlenderte sie ins Wohnzimmer, wo sie eine Skulptur in Arbeit hatte. Es fühlte sich so gut an, wieder mit Ton zu hantieren, besonders nach den merkwürdigen letzten Tagen -  und Nächten.

Obwohl sie anfangs keine konkrete Vorstellung gehabt hatte, was für eine Skulptur sie machen wollte, war sie nicht überrascht, als der Klumpen aus leichtem, braunen Ton begann, eine vertraute Form anzunehmen. Alles war noch sehr roh. Sie hatte bis jetzt nur die grobe Andeutung eines Gesichts unter zerzausten Wellen von dichtem Haar herausmodelliert. Tess nippte an ihrem Wein. Sie wusste, wenn sie jetzt die Arbeit wieder aufnahm, würde sie wie besessen die ganze Nacht durcharbeiten, unfähig, sich loszureißen, bis das Stück fertiggestellt war.

Als hätten sie und Harvard heute noch größere Pläne -  also warum nicht?

Tess stellte ihr Weinglas auf dem Arbeitstisch ab, zog den Hocker heran und nahm Platz. Sie begann das Gesicht mit einem Modellierhaken auszuformen. Vorsichtig korrigierte sie das Gefälle der stark ausgeprägten Stirn und der Augenbrauen. Dann überarbeitete sie die Nase und den präzisen Winkel der Jochbeine. Ihre Finger bewegten sich wie von selbst, als wäre der Autopilot eingeschaltet. Binnen Kurzem waren ihre Gedanken völlig losgelöst und folgten eigenen Pfaden, während ihr Unterbewusstsein ihre Hände führte.

Sie wusste nicht, wie lange sie schon am Werk war, aber als es unvermittelt heftig an der Tür klopfte, fiel sie vor Schreck fast vom Stuhl. Harvard, der auf dem Vorleger zu ihren Füßen schlief, fuhr mit einem Grunzen auf.

„Erwartest du jemanden?“, fragte sie ihn leise und erhob sich von dem Hocker.

Grundgütiger! Sie musste während des Formens wirklich weggetreten gewesen sein, denn die Mundpartie war ihr ziemlich missglückt. Die Lippen kräuselten sich fast wie zu einem Fletschen, und die Zähne …

Es klopfte erneut, gefolgt von einer tiefen Stimme, die sie durchfuhr wie ein elektrischer Schlag.

„Tess? Bist du da?“

Dante.

Ihre Augen wurden erst weit, dann schmal und bestürzt, als sie sich klarmachte, wie sie aussah: Ihr Haar war nachlässig zu einem Knoten gewurstelt, sie trug keinen BH unter ihrem weißen Thermo-Shirt, und auf der verblichenen roten Jogginghose trockneten etliche Tonkleckse langsam fest.

„Dante?“, fragte sie, um Zeit zu schinden und sicherzustellen, dass ihre Ohren ihr keinen Streich spielten. „Bist du das?“

„Ja. Kann ich reinkommen?“

„Äh … klar doch. Sekunde“, rief sie und versuchte ungezwungen zu klingen. Hastig warf sie ein trockenes, großes Tuch über die Skulptur und musterte kurz ihr Gesicht in der spiegelnden Klinge ihres Kittmessers.

Nein, wie reizend. Sie sah aus wie ein durchgeknallter Hungerkünstler. Ganz zauberhaft. Das wird ihm eine Lehre sein, solche Überraschungsbesuche zu lassen,  dachte sie, als sie zur Tür ging und den Riegel aufzog.

„Wie kommst du …“

Ihre Frage brach mittendrin ab, als sie die Tür öffnete und ihn erblickte. Er war völlig durchnässt vom Regen, sein dunkles Haar hing strähnig an Stirn und Wangen. Die Nässe tropfte vom Ledermantel auf seine Kampfstiefel und auf den zerfledderten Fußabtreter im Treppenhaus.

Doch das war nicht das Einzige, was tropfte. Kleckse von Blut vermischten sich mit dem Regenwasser, Blut, das aus einer nicht sichtbaren Verletzung sickerte.

„O mein Gott! Bist du verletzt?“ Sie trat beiseite, um ihn reinzulassen, und verschloss hinter sich die Tür. „Was ist passiert?“

„Ich will gar nicht lange bleiben. Wahrscheinlich hätte ich nicht herkommen sollen. Du warst der erste Mensch, der mir einfiel …“

„Ist schon gut“, sagte sie. „Komm rein. Ich bringe dir erst mal ein Handtuch.“

Sie lief zu ihrem Wäscheschrank und nahm zwei Handtücher heraus. Eins um ihn abzutrocknen, das andere für seine Wunden.

Als sie damit ins Wohnzimmer trat, versuchte Dante gerade, sich den Mantel auszuziehen. Er tastete nach dem Reißverschluss, und Tess sah seine blutigen Fingerknöchel. Auch in seinem Gesicht waren Blutspritzer, großenteils vom Regenwasser verdünnt, das immer noch aus seinem Haar und an seinem Kinn herablief.

„Du siehst ganz schön zerschlagen aus“, sagte sie und schwankte zwischen Mitleid, Besorgnis und Irritation, weil er aussah, als wäre er in einen hässlichen Straßenkampf verwickelt gewesen. Sie konnte weder im Gesicht noch auf seinen Händen Wunden entdecken, also war das Blut größtenteils vielleicht nicht seins. An anderer Stelle war das nicht der Fall.

Als der schwere Ledermantel sich öffnete, schnappte Tess scharf nach Luft. „Oh Himmel …“

Eine lange Fleischwunde verlief quer über seinen rechten Oberschenkel, eindeutig ein Messerstich. Die Wunde war noch frisch und tränkte sein Hosenbein mit Blut.

„Es ist halb so schlimm“, sagte er. „Ich werd’s überleben.

Keine Sorge.“

Er schälte sich aus dem Mantel, und Tess’ Mitgefühl gefror zu Eis.

Dante war bewaffnet wie jemand aus einem Actionfilm-Albtraum. Um seine Hüften lag ein breiter Gürtel, der ein ganzes Arsenal von unterschiedlichsten Klingen barg. Am beeindruckendsten waren zwei riesige gebogene Dolche, die links und rechts an seiner Seite in der Scheide steckten. Quer über seine Brust verlief über dem schwarzen, langärmeligen Shirt der Gurt eines Achselhalfters, in dem eine tödlich aussehende Monstrosität aus gebürstetem Stahl protzte. Sie mochte sich gar nicht erst vorstellen, wie groß die Löcher waren, die diese Waffe in einen Menschen schoss.

Eine zweite Schusswaffe trug er an seinem linken Oberschenkel.

„Was zum …“ Unwillkürlich wich sie vor ihm zurück, die Handtücher wie ein Schutzschild an sich gedrückt.

Dante sah ihr entsetztes, verunsichertes Gesicht und runzelte die Stirn.

„Ich tu dir nichts, Tess. Das sind bloß die Werkzeuge meines Gewerbes.“

„Deines Gewerbes?“ Ohne es zu merken, wich sie immer weiter zurück, bis sie mit den Waden gegen den Kaffeetisch stieß, der in der Mitte des Wohnzimmers stand. „Dante, du bist ausstaffiert wie ein Auftragskiller.“

„Hab keine Angst, Tess.“

Hatte sie nicht. Sie war verwirrt, um ihn besorgt, aber nicht verängstigt. Er begann seine Waffen abzulegen, löste das Holster am Oberschenkel und hielt dann inne, als wüsste er nicht, wohin damit. Tess machte eine Geste in Richtung des niedrigen Kaffeetischs.

„Kann ich bitte eins von den Handtüchern haben?“

Sie reichte es ihm und sah zu, wie er behutsam die Waffe auf den Tisch legte, als fürchtete er, dem abgestoßenen Holz eine weitere Kerbe hinzuzufügen. Selbst wenn er bis an die Zähne bewaffnet war und blutete, war er noch immer rücksichtsvoll.

Ein echter Gentleman, wenn man über die tödliche Ausrüstung und die Aura von Gefahr, die in beinahe sichtbaren Wellen von seinem Körper ausging, hinwegsah.

Mit einem kurzen Blick sah er sich in ihrer Wohnung um, dabei sah er den kleinen Hund, der wachsam und schweigend dicht bei Tess saß.

Dante runzelte die Stirn. „Das kann doch nicht …“

Tess nickte. Ihre Anspannung ließ nach, als Harvard zu Dante trottete und ihn mit einem schüchternen Schwanzwedeln begrüßte. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich ihn mit nach Hause genommen habe. Ich wollte ein Auge auf ihn haben und dachte …“

Ihre Ausflüchte verloren sich, als Dante sich hinhockte und den Hund streichelte, nichts als reine Freundlichkeit in seiner Berührung und seiner tiefen Stimme. „Hey, kleiner Kerl“, sagte er und lachte leise, als Harvard ihm die Hand leckte und sich dann hinwarf, um sich das Bäuchlein kraulen zu lassen. „Da hat dich aber jemand gut versorgt. Ja, sag mal -  du bist ja von ganz neuem Leben erfüllt.“

Er blickte zu Tess hoch, und in seinen Augen stand die Frage, was die wundersame Wandlung des Hundes zu bedeuten hatte. Doch ehe er sie aussprechen konnte, nahm sie sein nasses Handtuch und nickte Richtung Badezimmer. „Na komm, jetzt lass mich erst mal einen Blick auf dich werfen.“

 

Chase stand mit dem Geländewagen an einer roten Ampel auf der anderen Seite von Süd-Boston und warf einen Blick voll kaum verhohlener Verachtung auf seinen Beifahrer. Er persönlich hatte für Dealergesindel absolut nichts übrig. Ein Teil von ihm genoss die Ironie, dass dieser Mensch jetzt zu seiner eigenen Beerdigung unterwegs wäre, wenn Dante und Chase nicht in seinem Apartment aufgetaucht wären.

Es schien ungerecht, dass eine zweitklassige, niedere Existenz wie Ben Sullivan solches Glück hatte, während unschuldige Jugendliche wie Camden und die anderen Vermissten der Tod ereilte oder, noch schlimmer, die durch Crimson ausgelöste Blutgier, die sie zu Rogues machte, weil dieser Mensch ihnen Dreck verkauft hatte.

Unvermittelt durchzuckte Chase die grausige Erinnerung, wie Dantes Klinge in der Gasse vor dem Club über Jonas Redmonds Kehle glitt. Dieses Kind war tot, aber daran war nicht der Krieger schuld, sondern dieser Mensch, der keine Armlänge entfernt neben ihm saß. Der Drang, ihm jetzt und hier eine Kugel durch den Kopf zu jagen, kam über Chase wie ein Tsunami. Solche Wut zu fühlen war ihm gänzlich unvertraut. Er starrte durch die getönte Windschutzscheibe und kämpfte die Versuchung nieder. Ben Sullivan zu töten würde keine Probleme lösen und ganz sicher nicht dazu beitragen, dass Camden schneller nach Hause kam.

Und das war schließlich seine höchste Priorität.

„Er schläft mit ihr, oder? Dieser Kerl und Tess.“ Die Stimme des Menschen riss Chase aus seiner Versunkenheit, aber er überging die Frage. Ben Sullivan fluchte und wandte sich ab, um aus dem Seitenfenster zu starren. „Als ich die beiden gestern Abend gesehen habe, hatte der verdammte Hurensohn seine Hände überall. Worum geht es da wirklich -  hat er sie nur benutzt, um an mich ranzukommen?“

Chase verharrte in Schweigen. Aber er stellte sich die gleiche Frage, schon seit das Thema in Sullivans Apartment erstmals aufgekommen war. Dante hatte nur gesagt, er hätte seine eigenen Methoden benutzt, um den Crimson-Dealer aufzuspüren.

Als Chase erfuhr, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war, die Sullivan viel bedeutete, nahm er zunächst an, sie sei für Dante lediglich Mittel zum Zweck.

Aber das Gesicht des Kriegers nahm bei jeder Erwähnung der Frau einen eigentümlichen Ausdruck an, der mit Pflichterfüllung nichts zu tun hatte. War er an ihr interessiert?

„Ach, Scheiße. Ich schätze, das ist jetzt auch egal“, murmelte Sullivan. „Wohin bringen Sie mich überhaupt?“

Chase sah keinen Grund, darauf zu antworten. Das Anwesen des Ordens lag etwas außerhalb der Stadt, nur ein kleines Stück nordöstlich von da, wo sie sich befanden. In ein paar Stunden, nachdem Dante und die anderen ihn verhört hatten, würde Ben Sullivan in einem warmen, gemütlichen Bett liegen und schlafen

-  zwar als Gefangener zur besonderen Verfügung, aber immerhin geschützt in der Sicherheit des Kriegerquartiers. Inzwischen waren Dutzende junger Leute aus dem Dunklen Hafen draußen unterwegs; schutzlos den Gefahren auf der Straße ausgesetzt - und den grässlichen Auswirkungen von Sullivans zerstörerischer, tödlicher Droge.

Das war nicht richtig. Es war einfach nicht gerecht.

Chase sah zur Ampel, die eben auf Grün umsprang, gab aber kein Gas. Hinter ihm hupte jemand. Er blendete das aus, trommelte einen Augenblick mit den Fingern auf dem Lenkrad und dachte an Camden und Elise und an sein Versprechen, den Jungen nach Hause zu bringen.

Er hatte nicht viele Optionen, und er fühlte, wie ihm die Zeit davonlief.

Als von hinten ein weiteres Hupen ertönte, trat er aufs Gaspedal, fuhr an und bog dann scharf nach links ab. In düsterem Schweigen lenkte er den Wagen südwärts in die Stadt zurück, zum alten Industriegebiet beim Fluss.

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